Was ist Alltag? Ich finde keinesfalls Routine.
Wenn auch viele Abläufe einer Hausfrau täglich die gleichen sind, so ist doch kein Tag wie der andere.
Hier möchte ich euch hin und wieder an unserem Alltag teil haben lassen.
Als ich heute meinen Garten goss, blieb eine Frau stehen und sagte, „mei ham sie an scheena Garten, mir gfallt, dass sie Bluma und Gmias so durcheinander bauen (Blumen und Gemüse). Wenn i bei eaner vorbei geh, schau i oft übern Zaun!“
ich mag es beim Direktvermarkter einzukaufen. Heute, ja am Pfingstsonntag, frischen Spargel besorgt. Eier vom Hof und fast nebenan, einige kg Erdbeeren gepflückt.
Zuhause gab es gleich eine schöne kühle Erdbeermilch. Anschließend habe ich Erdbeer- Rhabarbermarmelade gekocht.
Auch Holler haben wir ausfindig gemacht, und ein kleiner Waldspaziergang war auch noch drinnen.
Kombucha mit Holunderblütennote schmeckt mir sehr gut, daher habe ich zur üblichen Mischung, ein paar Gramm getrocknete Holunderblüten zum Tee gegeben. Inzwischen neigt sich mein Vorrat von getrockneten Holunderblüten, die ich selbst gepflückt und getrocknet hatte, zu Ende.
Es müsste doch jetzt langsam Hollerblütenzeit sein. Bei uns in der Straße stehen auf Gemeindegrund mehrere Sträucher. Heute musste ich in die Stadt und hielt unterwegs Ausschau nach den den weißen Blüten.
Ich glaub es nicht, die Stadt hat alle Stauden geschnitten und weit und breit ist keine einzige Holunderdolde zu sehen. Dumm gelaufen, 🙁 auf nichts und niemanden kann man sich verlassen.
Nun hoffe ich auf gutes Wetter am Wochenende und Glück irgendwo das Objekt meiner Begierde zu finden.
Heuer blühen die Fichten wieder ausserordentlich stark. Da wir am Waldrand wohnen, ist alles gelb. Die Gartenbank, Fensterbretter, die Terrasse, die Autos auf der Straße. Lässt man ein Fenster offen, was nicht zu vermeiden ist, legt sich der gelbe Staub auf Schränke, Bänke, Tische und sogar meine Katzen kommen gruserlgelb nach Hause. Gott sei Dank, habe ich keine Pollenallergie.
Wenn man Glück hat und es windig ist, kann man riesige Staubwolken über den Wäldern wabern sehen. Ein schönes Naturschauspiel, aber ich könnte gut drauf verzichten.
Kaum ist man hinten mit putzen fertig, hat sich der gelbe Dreck vorne schon wieder angesammelt. Nur gut, dass ich bisher noch keinen Frühjahrsputz gemacht habe, spätestens jetzt steht er an. Die Vorhänge müssen runter, die Fenster geputzt, eigentlich alles, alles vom gelben Staub befreit werden.
Und dann wird alles blitzeblank sein, und ich vor Sorge krank sein.
Was mach ich nur mit meiner Zeit, wenn der gelbe Staub nicht länger bei mir weilt? LOL 🙂